Wintercup Finale

Die Bilder und das Interview mit dem Initiator Torben Benecke

Wie kamst Du auf die Idee den Wintercup zu organisieren?

Ich hatte gar nicht die Idee. Die Idee stammt eigentlich aus Dänemark. Ich habe die Sache halt nach Köln importiert, um die Zeit ohne Wettkämpfe sinnvoll mit etwas Abwechslung zu beleben.

Darum die langen Distanzen und der Massenstart?

Die Wintercuprennen sollen in die Periodisierung passen. Mit Ein- und Ausfahren soll es wie eine sehr intensive Trainingseinheit sein. Der Massenstart macht das Rennen für uns interessanter. Der harte Kampf Boot gegen Boot kommt im Wildwasserennen nicht vor. Nützlicher Nebenefekt ist, dass alles einfacher zu organisieren ist. Die aufwendige Zeitnahme entfällt. Wer als erster ankommt ist Sieger.

Warum der Slogan von Sportler für Sportler?

Das ist doch klar. Wir können doch nicht immer darauf warten, daß etwas passiert. Wen die Aktiven die Sache selber in die Hand nehmen, dann ist das doch eine gute Sache. Schliesslich ist es unser Sport.

Aber ohne die Helfer an Land geht doch auch nichts beim Wintercup?

Natürlich nicht und ich möchte mich hier für den Einsatz von Hans- Hermann und Heinz bedanken. Und so richtig gut war es auch vom KSK- team, dass für nichts bezahlt werden mußte. Alle Getränke und das ganze Essen bei beiden Rennen auf dem Rhein, wurden vom KSK- team spendiert.

Da wären ja mehr Paddler satt geworden. Ist das nicht frustrierend, dass so viele Paddler der Region nicht gekommen sind? Du hast ja ganz schön viel Werbung gemacht?

Ach, die hatten alle Angst (Torben lacht). Nein im Ernst. Es ist halt etwas Neues. Und bei uns wird es halt gerne so gemacht, wie es schon immer war. Wenn wir auf den ersten Rennen vorn sind, dann kommen beim nächsten Wintercup alle. Außerdem war doch im K I bei den Männern außer Florian die gesamte Nationalmannschaft da. Und das Finale hat allen Spaß gemacht und das ist das Wichtigste. Allein an den Massencrash am Brückenpfeiler bei der Wende, werden die Jungs noch lange denken.

Sind Langstreckenrennen mit Massenstart nicht besser als der Sprint?

Lieber Markus wir wissen wie Du über den Sprint denkst. Doch über das Stöckchen springe ich jetzt nicht.

Nun, wir haben ja kaum Wildwasser für den Wildwassersprint. Und ist für den Zuschauer der Massenstart nicht spektakulärer als der Einzelstart beim Sprint?

Solche Ziele verfolge ich doch gar nicht mit dem Wintercup. Es geht einfach darum im Winter in unserem Sport zusammen Spaß zu haben . Mit einem harten aber fairen Wettkampf und der kleinen Party danach. Wir paddeln nicht für die Zuschauer, sondern für uns. Außerdem gibt es doch schon den Marathonrennsport. Die Wintercuprennen sollen uns auf die Wettkampfsaison vorbereiten. Nicht unsere Wettkämpfe ersetzen.

Es gibt aber auch schon Rennsport und Slalom auf der kurzen Distanz. Warum nicht statt des Sprints die erfolgreichsten Konzepte Ardeche und Sella kopieren?

Hey, genau das haben wir getan, bei der Party nach dem Rennen haben wir genau soviel Gas gegeben wie nach dem Sellamarathon.

Bei den Rennen auf dem Rhein konnten wir Dich ganz vorne sehen. Was können wir von Dir in der Saison erwarten?

Ich werde in der Saison genau wie im Finale des Wintercups volle Pulle angreifen. Mal sehen was da so geht.

Was erwartet uns beim nächsten Wintercup?

Harter aber fairer Sport. Und eine große Party.